Das schöne an der japanischen Udon-Nudelsuppe ist, dass man eigentlich alles was man gerade so im Kühlschrank findet, hineinwerfen kann. Die Suppe mit den Weizennudeln gibt es dann in Japan auch in unzähligen Variationen.
Stilecht gegessen wird die Suppe kochend heiß. Erträglich wird das nur durch heftiges Schlürfen der Nudeln und anderen Zutaten aus der Brühe. Von der Brühe bleibt in der Regel auch das Meiste übrig.
Hmmm …
Nudelsuppen habe ich in Tokio als perfektes und gesundes Fastfood kennengelernt. Und das Tolle daran: Man kann sie ohne Aufwand selbst kochen. Die dicken Weizennudeln sind für Kenner der italienischen Nudel natürlich etwas gewöhnungsbedürftig, aber es lohnt sich.
Reicht für mich:
- 200 g Udon-Nudeln
- 500 ml Wasser
- 1 TL Paste für Gemüsebrühe
- 2 Scheiben kalter Braten
- 2 Champignons
- 1 Frühlingszwiebel
- 1 Ei
- frischer Ingwer
- frischer Koriander
- Sojasauce
- Salz & Pfeffer
- Wasser zum Kochen bringen, die Paste für Gemüsebrühe darin auflösen.
- Champignons und Frühlingszwiebel putzen und in Scheiben schneiden. Vom Ingwer zwei dünne Scheiben abschneiden. Alles in die Brühe geben.
- Das Ei in einer Kelle aufschlagen und langsam in das kochende Wasser geben, so dass das Ei beim Stocken zusammenbleibt. Nicht umrühren!
- Nudeln und den kalten Braten dazugeben. Etwas ziehen lassen.
- Mit Salz, Pfeffer und Sojasauce abschmecken.
- Alle Zutaten aus der Brühe in eine passende Schüssel geben und dann erst mit Brühe aufüllen. Wenig grob gehackten Koriander darüberstreuen.
3 Kommentare
Hallo, muss denn die Udon-Nudel nicht vorgekocht werden? Von ein bißchen in der Suppe ziehen wird die doch nicht gar, oder?
Hier meine Variante: Als Basis hab ich Hühnerbrühe (weil vorrätig) verwendet. Einlagen waren Paprika, Champignons, Karotten, Frühlingszwiebeln und Ei. Die Udon-Nudeln hab ich nicht bekommen – das ist aber nicht das gleiche wie Mie-Nudeln, oder? – und deshalb Glasnudeln genommen. Das Gemüse ist mir insgesamt zu weich geworden, weil ich ewig die Glasnudeln nicht portioniert gekriegt habe (waren ganz schön widerspenstig). Das Ei war dann auch durchgekocht – ich vermute aber, der Trick ist, dass es innen weich bleiben sollte? Das Würzen hab ich wie üblich vergessen und erst im Suppen“teller“ (Schüssel) nachgeholt. Hat aber prima funktioniert. Alles in allem fand ich es sehr lecker, man hat schnell gekocht und Reste verwertet. Auf die Karotte werde ich künftig verzichten, die hat mir im „Ensemble“ nicht so gefallen. Und das mit dem Ei muss ich unbedingt üben, weshalb es die Suppe bei mir bald wieder geben wird.
Udon-Nudeln gibt es frisch, getrocknet oder vorgekocht. Ich hatte vorgekochte Udon-Nudeln gekauft und die müssen eigentlich nur warm gemacht werden. Trotzdem sollte da besser „köcheln lassen“ statt „ziehen lassen“ stehen, die Suppe soll ja japan-typisch kochend heiss bleiben 🙂