Madeira ist als Blumeninsel mit ganzjährig mildem Klima bekannt. Die gesamte Insel ist durchzogen von künstlichen Wasserläufen, den sogenannten Levadas, die meist gut begehbar sind und die Insel deshalb für Wanderer sehr attraktiv machen. Angereist sind wir mit dem Flugzeug nach Funchal. Übernachtet haben wir in Caniço de Baixo.
Tag | Tour | Wegstrecke | Zeitdauer | Aufstieg | |
1 | Chão dos Terreiros | 5 | 11 km | 3:20 h:m | 510 m |
2 | Caldeirão Verde | 27 | 20 km | 3:30 h:m | 120 m |
3 | Rabaçal | 46+47 | 12 km | 3:30 h:m | 530 m |
5 | Pináculo & Cristo Rei | 40+43 | 14 km | 3:40 h:m | 230 m |
6 | Riberiro Frio | 18+20 | 11 km | 3:00 h:m | 370 m |
7 | São Lourenço | 12 | 8 km | 2:50 h:m | 370 m |
Die Zeitdauer ist jeweils ohne Pausen angegeben. Die Nummern hinter den Namen der Touren entsprechen den Nummern aus dem Rother Wanderführer „Madeira“ (6. Auflage) aus dem die Tourenvorschläge stammen. |
Ausgehend von dem Ort Caniço sind die Startpunkte der Touren leicht mit dem Auto erreichbar.
Hmmm …
Die Blumeninsel Madeira konnte im März noch nicht ihre volle Pracht entfalten und die meisten Blütenknospen blieben für uns verschlossen. Das Wetter konnte sich aber sehen lassen, da es die ganze Woche warm und trocken war. Nur in der Höhe hatten wir öfter Nebel und ganz vereinzelt fielen ein paar wenige Regentropfen vom Himmel. Einen kurzen Schreckmoment mussten wir gleich zu Beginn der Reise verkraften, als unser Flugzeug die ins Meer ragende Landebahn des Inselflughafens wegen heftiger Scherwinde zweimal anfliegen musste (und beim ersten Mal hat es knapp über dem Boden wirklich bedenklich stark geschwankt).
Unsere Wandertouren führten zum großen Teil an den berühmten Levadas entlang, was die Anzahl der Höhenmetern in Grenzen hielt (im Gegensatz zu unserer Wanderwoche auf Korsika im letzen Jahr). Viele Wege bieten recht wenig Schatten und sind an sonnigen Tagen dementsprechend anstrengend. Leider konnten wir die Königstour durch das Zentralgebirge nicht unternehmen, da die meisten Wege dort wegen Winterschäden noch gesperrt waren.
Die typischen Speisen Madeiras, beispielsweise Espetada (Rindfleisch am Spiess), Bacalhau (Stockfisch) oder Espada (Schwarzer Degenfisch), sind lecker, obwohl wir im touristischen Caniço de Baixo nicht immer mit der Wahl unseres Restaurants zufrieden waren. Gute einheimische Küche gibt es in Santa Cruz an der Ostküste.