Kürzlich hatte ich im ambitionierten Restaurant Rappenhof in Weinsberg eine sehr leckere Vorspeise: Gebratene Jakobsmuschel und Garnelen. Der eigentliche Clou bestand dabei aus einem Klecks süßem Senf, der ganz ausgezeichnet zu den Röststoffen der gebratenen Meerestiere harmonierte: Feigensenf.

Hmmm …

Der erzeugte Feigensenf riecht stark nach Senf und wird geschmacklich dominiert von den Feigen. Optimal wäre eine Mischung aus Beidem bei Geruch und Geschmack. Auch ist mir insgesamt zuviel Zucker in der Mischung.

Aktualisierung am 2. März 2007

Wie zu erwarten hat sich der Geschmack nach einigen Tagen im Kühlschrank etwas verändert: Der Senfgeschmack tritt deutlicher hervor, die starke Note der Feigen bleibt aber erhalten.

Zutaten

  • 6 reife Feigen
  • 60 g Rohrohrzucker
  • 2 EL weisser Balsamicoessig
  • 1 EL Apfelessig
  • 2 EL Senfmehl
  • 2 EL Ahornsirup
  • 1 Prise Salz

Zubereitung

Feigen halbieren und das Fruchtfleisch ausschaben. Fruchtfleisch mit 4 EL Wasser pürieren. Zucker und Essige zum Kochen bringen. Dann die Feigenmasse darin bei geringer Hitze etwa 10 Minuten unter Rühren köcheln lassen. Senfmehl mit dem Ahornsirup und 3 EL Wasser gut vermischen. Den Topf vom Herd nehmen und das Senfgemisch unterrühren. Eine Prise Salz dazugeben. Topf wieder auf die Kochplatte stellen und alles weitere 5 Minuten unter Rühren erwärmen. In verschliessbare Gläser abfüllen und abkühlen lassen.

Das von mir verwendete Senfpulver erzeugt bei dieser Menge keinen sehr intensiven Senfgeschmack und sorgt auch nicht für eine starke Bindung.

Ergibt etwa 125 ml Senf.